... unserer Schule
18. Jh. |
Erste Schule in Tostedt und seinen heutigen Mitgliedsgemeinden. Everstorf (heute Heidenau) besaß nachweislich bereits vor 1720 ein Schulgebäude.1) |
14. März 1811 |
Von Franzosen verursacht, fällt das Tostedter Schulgebäude einem Brand zum Opfer. Halb Tostedt wurde bei diesem Brand ein Raub der Flammen.2) Diese erste Schule soll sich nebst Pfarrwitwenhaus nahe der “alten Kirche” befunden haben und wurde vermutlich an gleichem Ort wieder aufgebaut.3) |
um 1850 |
Ein neues Schulhaus wird von Heinrich Bostelmann auf seinem Grund und Boden in der Feldstraße (heute Heidenauer Straße) auf eigene Kosten errichtet. Ausschlaggebend war wohl entweder die Baufälligkeit der bisherigen Schule oder die steigende Schülerzahl.3) |
1873 |
Bau einer neuen Schule in der Dieckhofstraße. Fast ein Jahrhundert dient allein sie der allgemeinenschulischen Bildung und Erziehung (Volksschule) in Tostedt. |
1963/64 |
Um der gestiegenen Schülerzahl gerecht zu werden, erfolgt ein Schulneubau in der Poststraße, erste teilweise Nutzung bereits ab November 1963. Dieses Schulgebäude ist zunächst für eine 9-klassige Volksschule gedacht. |
24. April 1964 |
Offizielle Einweihung der neuen Schule. Die “alte” Schule Dieckhofstraße ist weiterhin Teil der 9- klassigen Volksschule.4) |
1966 |
Die Volksschule Tostedt (Standorte Post- und Dieckhofstraße) wird zur neuen Schulform “Mittelpunktschule” für Tostedt und seine heutigen Mitgliedsgemeinden. 1966 - Schülerzahl: 564; 1973 - Schülerzahl 1150.4) |
1. August 1974 |
Die Mittelpunktschule Tostedt wird in Grund- und Hauptschule aufgeteilt. Die Schule Dieckhofstraße verbleibt bei der neuen Grundschule. Schülerzahl der Hauptschule: 540.4) |
August 1980 |
Mit Einführung der Orientierungsstufe verbleiben der Hauptschule die Klassen 7 bis 9. Schülerzahl: 395.4) |
August 1989 |
Einführung eines freiwilligen 10. Schuljahres an der Hauptschule. |
1990 |
24 Schülerinnen und Schüler erreichten den Abschluss der Sekundarstufe I, zwei sogar den erweiterten Sekundarabschluss I, der sie zum Besuch eines Gymnasiums berechtigte. Beginn des Schulprojekts “integrative Beschulung verhaltensauffälliger Kinder” zunächst als Versuch. |
1995 |
Besuch des damaligen nds. Kultusministers Wernstedt mit Hauptaugenmerk auf dem Schulprojekt. Aus dem viereinhalbjährigen Versuch wird ein Dauerprojekt. |
August 1996 |
Die Hauptschule wird zur ersten “offenen” Ganztagsschule in der Samtgemeinde. |
1997 |
Umzug der Hauptschule von der Poststraße in das Schulzentrum “Düvelshöpen”. Steigende Schülerzahl an der Orientierungsstufe hatte dies erforderlich gemacht. |
2004 |
Die Hauptschule wird zur teilweise gebundenen Ganztagsschule. |
Heute |
bietet die Hauptschule an vier Wochentagen bis 15.30 Uhr ein reichhaltiges Unterrichts-, Freizeit- und AG-Angebot. |
Quellen: 1) vgl. Renate Dörsam, Tostedt und die Dörfer rundum, Erfurt 2000, S. 31 2) vgl. Renate Dörsam/Ulrich Klages (Hrsg.), 900 Jahre Tostedt, Heidenau 2004, S. 352 3) vgl. Renate Dörsam/Ulrich Klages (Hrsg.), 900 Jahre Tostedt, Heidenau 2004, S. 365 4) vgl. handschriftliche Aufzeichnungen des ehemaligen Schulleiters Beda Herzer, Tostedt 1989 |